Das Ohr - unser Hörorgan

Das äußere Ohr

Das äußere Ohr umfasst die trichterförmige Ohrmuschel, den Gehörgang und das Trommelfell. Die Ohrmuschel besteht aus Knorpel und Haut und dient dem Schutz des Hörorgans sowie dazu, den Schall einzufangen. Durch die Trichterwirkung des Ohres und die Eigenresonanz des äußeren Gehörgangs wird der Schall im Bereich von 2-4 Kilohertz (KHz) um ca. 20 Dezibel (dB) verstärkt. Der Gehörgang leitet den eintreffenden Schall dann zum Trommelfell weiter.


Das Mittelohr

Das Mittelohr umfasst die Paukenhöhle mit dem Trommelfell und den Gehörknöchelchen, Hammer, Amboss, Steigbügel und der Ohrtrompete (Verbindung vom Mittelohr zum Hals-/Nasen-Rachenraum) sowie den Nebenräumen im sogenannten Warzenfortsatz. Durch die Flächendifferenz vom Trommelfell zur Steigbügelfußplatte wird der Schall um das 17-fache verstärkt. Dazu kommt die 1,3-fache Hebelverstärkung der Gehörknöchelchen-Kette. Durch die "Tube", die für einen Druckausgleich sorgt, ist das Mittelohr mit dem Hals-Nasen-Rachenraum verbunden.


Das Innenohr

Das Innenohr ist die Zentrale unseres Hörorgans. Dieses besteht aus einem schneckenförmigen Hohlraum im Schädelknochen, welcher mit Lymphflüssigkeit gefüllt ist, in der sich das eigentliche Hörorgan, das Corti-Organ mit den Haarsinneszellen, befindet. Beim eintreffenden Schall wird diese Flüssigkeit in Schwingungen versetzt, wodurch die winzigen Haarsinneszellen in Schwingungen geraten. Wenn diese angeregt werden, senden sie Nervenimpulse, die über den Hörnerv ins Hörzentrum im Gehirn gelangen.